Statistik
Das rechtsextremistische Personenpotenzial in Bayern belief sich Ende 2024 auf insgesamt 2.740 Personen.
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, verbunden mit Hass und Ablehnung von Demokratie und pluralistischer Gesellschaft, bilden den Nährboden für rechtsextremistische Gewalt. Die Abwertung und Entmenschlichung von Menschen und Menschengruppen fördert ein Sinken der Hemmschwelle zur Gewaltanwendung. Die Gewalttaten reichen von Übergriffen auf Minderheiten bis hin zu Brand- und Sprengstoffdelikten.
Gewalttaten
Im Jahr 2024 wurden in Bayern 39 rechtsextremistisch motivierte Gewaltdelikte registriert. Dabei handelt es sich überwiegend um Körperverletzungsdelikte. Von diesen Gewalttaten waren 30 fremdenfeindlich motiviert. Bei 2 der Gewaltdelikte lag eine antisemitische Motivation zugrunde.
In Bayern wurden 2024 insgesamt 368 sonstige rechtsextremistische Straftaten (ohne Gewalttaten) gezählt. In den meisten Fällen handelte es sich um Propagandadelikte, aber unter anderem auch um Volksverhetzung und Sachbeschädigung.
Propagandadelikte
Propagandadelikte machen nach wie vor den Großteil rechtsextremistischer Straftaten aus.
Beispielsweise wurden Hakenkreuze auf Wände und Fahrzeuge gesprüht bzw. geritzt und Parolen wie „Heil Hitler“ und „Sieg Heil“ gerufen. Zu den Propagandadelikten zählen auch neonazistische Grafiken, Filme und Lieder, die zu Propagandazwecken über Messenger-Dienste oder soziale Medien verbreitet werden.
Weiterführende Informationen finden Sie im aktuellen Verfassungsschutzbericht.